Dienstag, 27. Oktober 2009

Burgos bis Hontanas, 32 KM, 25.10.


Dank der Zeitumstellung 1 Std. laenger geschlafen. Das war auch gut so, denn in der Nacht hoerten wir die Party auf den Strassen ablaufen, und wir konnten nur zuhoeren. Am Laerm an musste ein Boteillon ziemlich in der Naehe des Albergues abgegangen sein.

Es ist bewoelkt und ein bisschen neblig. Am Morgen frueh die schlafende Stadt verlassen. Ab Ende der Stadt meist ueber Wiesen leicht bergauf und -ab gewandert. Die Meseta, eine Hochebene, hat begonnen. Am Sonntag gibt es auch viele Jaeger, die auf Voegel lauern. Eine arme Taube wurde auch getroffen und fiel zu Boden. Der Jaeger zeigte uns stolz das arme Tier. Die Etappe schien mir unendlich. Das Tagesziel war nicht von weitem zu sehen. Auf einmal oeffnete sich ein kleines Tal und darin gebettet lag dann Hontanas.

Man merkt nun, dass die Saison zu Ende geht. Es ist nur noch das Albergue municipal offen. Das war aber nicht so schlimm, denn es war ein altes, schoen umgebautes Haus. Und es war sauber. Auch das Nachtessen, das die Hospitalera zubereitet hat, war gut. Es geht also doch, wenn man will!

Es war ein gemuetlicher Abend vor Chemineefeuer und eine lustige Gesellschaft. Zwei Italiener, die in Burgos den Camino begonnen haben, unterhielten die ganze Schar. Als der eine muede war, zog er sich zurueck. Er konnte aber nicht schlafen, und ist nochmals erschienen. Wir mussten uns vor Lachen kruemmen, denn er trug ein richtiges Nachthemd. Zum Glueck war er nicht sensibel.

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