Mittwoch, 26. August 2009

Die Hitze ist weg







Noch etwas zum Kloster von letzter Nacht: Es handelt sich wirklich um ein Haus der Stille, in dem man méglichst wenig miteinander redet. Alle Arbeitsgaenge im Haus sind mit Heinweiszetteln beschrieben. So kann jedefrau lesen und muss nicht fragen. Toll....

Nach dem Fruehstueck sind wir (Bruno und ich) Richtung Moudon losgelaufen. Das Gelaende wird immer flacher und demzufolge einfacher zu laufen. Es uebrholen uns zwei junge Pilgerinnen, was wir gar nicht begreifen koennen, da wir vermeintlich nicht zu langsam unterwegs waren. Das hat uns doch ein wenig zu denken gegeben....

Es ging an Lucens vorbei und schon um 12:00 Uhr waren wir in Moudon (das urspruengliche Ziel). So entschliessen wir uns, weiter zu laufen. Wir wandern an einem Fluss entlang und versuchen, Graureiher fotomaessig festzuhalten. Das gelingt nur zum Teil. Das Wetter wird ploetzlich schlechter, so dass wir uns nun beeilen mussten, eine Unterkunft zu finden. Leider waren etliche Anrufe bei Bed & Breakfast Anbieter erfolglos. Daher mussten wir nochmals ein Dorf weiterlaufen, wo es dann telefonisch mit der Reservation geklappt hat (Corcelles-le-Jorat, 400 Seelendorf ca. 20 km vor Lausanne). Die Himmelsschleusen waren aber zu diesem Zeitpunkt so offen, dass uns der Vermieter bei einer geschuetzten Bushaltestelle abholte und uns vor dem Regen rettete. Wir schaetzten dies sehr. So wurden wir trotz allem den ganzen Tag nicht nass und die Abkuehlung hat gut getan. Das Nachtessen war in der Dorfbeiz mehr schlecht als recht, aber man will sich ja nicht beklagen.
Uebrigens, Bruno kommt von der Stadt St. Gallen und ist dort bis vor kurzem weltlicher Religionslehrer gewesen. Er ist 60 Jahre alt und nun ebenfalls pensioniert. Er ist ein angenehmer Wegbegleiter, redet nicht zuviel aber auch nicht zuwenig. Immer wieder entstanden interessante Diskussionen ueber alles moegliche.

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