Samstag, 15. August 2009

Kath. Feiertage



Zuerst muss ich etwas klarstellen: verschiedentlich wurde ich angefragt, ob ich einen Laptop (!!) oder ein Notebook mitschleppe, damit ich diese Blogs schreiben kann. Mit fast 14 Kg auf dem Rücken habe ich schon genug Last auf mir, also habe ich nicht noch so ein Apparat bei mir. Übrigens muss ich abends regelmässig schon 3 Akkus (Handy, GPS Recorder, Fotoapparat) laden, so dass ein vierter des Guten zuviel wäre. Hier habe ich ja noch die Gelegenheit dazu, ich bin dann gespannt, wie es in France sein wird. Nein, ich suche mir jeweils ein Internet-Kaffee. Auch dabei gabs schon lustige Episoden: in Brunnen fragte ich im City-Hotel nach einer Internetmöglichkeit. Der hilfsbereite Concierge hat mir dann seinen Apparat für 1/2 Std. zur Verfügung gestellt, und schwups war ich wieder einmal Hotelangestellter (wie auf den Bermudas). Die Gäste, die keine Ahnung hatten, wer vor ihnen sass, haben mich voll für einen Angestellten gehalten. Ich habe dem Concierge dann ein Bier offeriert.
Heute habe ich eine neue Marsch-Taktik gewählt. Ich bin nämlich bereits um 06:00 Uhr aufgestanden. Bei dieser Hitze zu laufen ist sicherlich vernünftiger, wenn es am Morgen früh losgeht. Da kein Frühstück im Nachtlager enthalten war, habe ich mich in einer Bäckerei gestärkt, die glücklicherweise offen hatte. Als ich dann in der Migros vor allem Getränke kaufen wollte, wurde ich von einem Plakat darauf hingewiesen, dass heute Maria Himmelfahrt sei, und die Läden geschlossen blieben. Dies zu meiner Auffrischung der kath. Feiertage. Auf jeden Fall wollte ich nicht mehr den gleichen Fehler wie gestern machen, wo ich zuwenig getrunken habe. Ich habe mir daher vorgenommen, in jeder Beiz am Weg etwas zu konsumieren. So gings nach Stans anfänglich etwas steiler aufwärts um nachher in ein abwechslungsreiches Gelände überzugehen (übrigens heisst der Weg hier Bruderchlausweg). Auch einige Waldpartien waren dabei. In den Wäldern ist es sehr angenehm kühl zu laufen. Die Strecke war nicht sehr lang heute, nämlich angenehme 16 km, das war für die Gelenke schon eine Wohltat gewesen. Wie geplant bin ich zweimal eingekehrt und habe so genügend Flüssigkeit getrunken. Um die Mittagszeit bin ich bereits am Etappenziel angelangt, im Bethanienhaus für Ferien und Kurse in St. Niklausen, und habe wieder ein Einzelzimmer, allerdings mit Etagendusche. Da um diese Tageszeit alles frei war, habe ich das ausgiebig geniessen können. Der Übernachtungspreis für Halbpension ist sehr vernünftig: CHF 50.00.
Ich konnte mich nun den ganzen Nachmittag schlafend erholen und warte jetzt auf das Nachtessen. Was ich bisher gesehen habe, gibts auch alkoholische Getränke, und sollte das Essen nicht sehr gut sein, was ich natürlich nicht hoffe, könnte ich mit einem Schluck Wein nachhelfen.
Guten Appetit und bis bald.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen