Mittwoch, 21. Oktober 2009

Logroño bis Azofra, 37 KM, 20.10.


ueberraschend schoenes Wetter und wieder warm, so dass ich die kurze Hose wieder anziehen konnte.
Ziemlich im dunkeln mich aus der Herberge verabschiedet, begleitet von Dorothe und Christoph aus Deutschland. Da es in der Herberge kein Fruehstueck gibt, in Bar schnell angehalten, was fuer mich sowieso besser stimmt, denn dann kann ich das bestellen, was mir schmeckt. Dann zuegigen Schrittes aus Logroño weitergegangen. Anfaenglich ging der Weg neben einer Autobahn entlang, spaeter dann ueber Felder und Wiesen meistens an riesigen Weinbergen vorbei, wobei Weinberg uebertrieben ist, denn die Felder sind ziemlich flach und die Reben werden bestimmt maschinell verarbeitet. Wir kamen schnell voran und waren gegen 13:30 Uhr am geplanten Etappenort Najera. Daher beschlossen wir, noch eine Strecke von 6 KM anzuhaengen und landeten in Azofra.
Am Abend zum ersten Mal selbst gekocht. Im Dorfladen fixfertige Spaghetti mit Gorgonzolasauce eingekauft. Leider habe ich etwas viel Wasser aufgekocht, so dass die Sauce nicht wirklich dick geworden ist! Es hat trotztdem geschmeckt, denn wir hatten hunger! Und heute haben wir dann einen wirklich guten Rioja kredenzt! Alle waren zufrieden.

Es geht tatsaechlich nicht mehr sehr lang bis Santiago. Landschaftlich gefaellt mir Spanien sehr gut: weite Felder, leicht huegelig, herrliche Herbstfarben, idyllische kleine Doerfer. Der Jakobsweg ist ziemlich leicht. Aber jetzt habe ich auch irgendwie ein bisschen genug. Ich bin seit dem 12.8. unterwegs quer durch Europa und bin sicher auch dabei etwas muede geworden. Lang nicht alle Sehenswuedrigkeiten werden mehr angeschaut und auch das Fotographieren ist nicht mehr immer praesent. Und als ich hoerte, dass es in der CH bereits geschneit hat, verstaerkte sich mein Wunsch, jetzt moeglichst schnell in Santiago zu sein. Uebrigens bin ich nicht allein mit diesem Gefuehl, auch andere Santiagogeher fuehlen gleich.

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