Samstag, 12. September 2009

Aoste nach Le Pin 33 KM



Noch zum Geburtstagsabend: In der guten Unterkunft, Hotel Fer a cheval, die wir hatten, war das Rest. geschlossen. Es hatte aber einen sehr schoenen Park, so dass wir das Geburtstagsessen im Laden eingekauft haben, und uns dann im Park uns breit gemacht. Die Infrastruktur haben wir vom Hotel benuetzen koennen. So wurde es ein ganz gemuetlicher Abend.
Am naechsten Tag mit etwas schwerem Kopf aufgestanden. Nach Fruehstueck wieder allein meinen Weg gelaufen, mit dem gleichen Tagesziel wie Wernern und Ingrid. Erstmals hatte ich den Eindruck, dass der Herbst eingezogen ist, windig und nicht zu heiss/ sehr angenehm zu laufen. Bei einer Kreuzung auf Peter und Vreni Najer gestossen, die gerade am Wegweiser sich orientierten. Sie kommen aus Buchs SG (er urspruenglich aus Flums; kennt aber Verena Clavuot nicht). Dafuer ist ihnen Walter Geering bekannt, da Peter auch beim Zollamt gearbeitet hat (er ist jetzt pensioniert), wie Walter. Die Schweiz ist eben klein, man findet schnell gemeinsame Bekannte. Am Ende der Etappe habe ich mich erstmals boes verlaufen: Werner und Ingrid haben auch fuer mich eine Unterkunft besorgt, und ich wusste, dass diese ganz in der Naehe des Lac du Pallandru liegt. Als ich den See sah, bin ich direkt zum See gelaufen, in der Meinung, dass die Gite dann einfach zu finden ist. Das war ein Fehler, der See ist ziemlich gross und ich am ganz anderen Ende. So blieb mir nichts anderes uebrig, als der vielbefahrenen Autostrasse entlang zu laufen. Als ich so halbwegs die Seelaenge hinter mir gelassen habe, kommt ein Auto mir entgegen und haelt an. Und wer sitzt drin? Der Giteinhaber, Jean, mit Werner und Ingrid, die sich zufaelligerweise auch verlaufen haben. Jean ist, nachdem wir schon ca. 2 Std. ueberfaellig waren, uns mit dem Auto suchen gegangen! Einfach super, diese Fuersorge! Uebermuede und gluecklich haben wir dann mit Jean und Denise (Frau von Jean) zu Abend gegessen. Jean, ein Franzose aus dem Bilderbuch, konnte sogar ein bisschen Deutsch. Sein Spruch lautete: Liebe hat keine Grenze! Er war naemlich nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland und half mit dem Wiederaufbau. Denise, eine zierliche Franzoesin, umsorgte uns, so dass es nur eines gab: sich wohl zu fuehlen. Denise + Jean, an euch werde ich mich gerne erinnern, ihr tut viel gutes fuer Frankreich. Auch wenn es in der Gite Maeuse gegeben hat, war der Aufenthalt ein voller Erfolg, und ich stelle fest, dass es oft herzlicher und umsorgender zu und her geht, wo es noch Maeuse hat, als dort, wo sich nicht einmal mehr die Maeuse wohl fuehlen!

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