Mittwoch, 23. September 2009

Espalion bis Massip, 26 KM, 19.9.

Das Huehnerauge spuere ich jetzt vom Morgen bis zum Abend. Es ist unangenehm. Das gekaufte Pflaster nutzt nicht sehr viel. Da offenbar mein Kopf noch nicht soweit ist, bete ich derzeit mit den Fuessen!!!! Diesen Spruch habe ich vor Einsiedeln einmal gelesen. Als ich 800 KM ohne Schmerzen gelaufen bin, habe ich ihn fast vergessen, aber jetzt weiss ich, was es bedeutet, mit den Fuessen zu beten!! Jeder Schritt ist schmerzhaft, versuche verschiedene Gangarten, verschiebe die Belastung des Fusses, alles ist auf dieses verd.... Huehnerauge konzentriert. Trotzdem, es muss weitergehen.
In Estaing ein Bier getrunken. Ein Franzose, der den Weg vor 11 Jahren gemacht hat, gibt mir Informationen ueber den Weg, wie wenn seither nichts passiert waere! Ich hoere ihm anstaendigerweise zu; vielleicht ist doch dies und jenes noch zu gebgrauchen. In Estaing ist uebrigens ein Schloss, das dem ehemaligen Praesidenten gehoert. Es waere sogar der Tag der offenen Tuer und Giscard waere auch da gewesen, aber ich musste mich auf moeglichst wenig Zusatzbelastung einrichten. Schade, Giscard hat es auch bedauert......
Eigentlich wollte ich bis Golinhag, aber ich habe 2 KM frueher in Massip abgebrochen. Und das war eine ausgezeichnete Idee: die Gite (l'Ore du chemin) war einfach super: sauber, sehr gutes Essen! Eine kleine Entschaedigung fuer die Qualen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen