Samstag, 12. September 2009

Le Pin bis La Cote St Andre, 27 KM



Nach dem Fruehstueck Abschied genommen vor Denise, Werner und Ingrid. Die beiden letzteren schalten einen Ruhetag ein. Haette ich eigentlich auch machen sollen, denn auch die Umgebung um diesen Lac Pallandru ist sehr schoen. Aber ich habe mich anders entschieden, nach dem Motto: Ultreia (immer weiter) Jean wartete schon im Auto, denn er wollte unbedingt mich zum 2 km entfernten Jakobsweg zurueckfuehren; er hatte wohl Angst, dass ich mich wieder verlaufe.
Der Tag verlief ereignislos. Ich habe das erste Mal eine Unterkunft reserviert, und so habe ich erstmals keinen Tempolauf hingelegt. Von der Stimmung am Vorabend getragen, habe ich den Tag einfach genossen. Vielleicht komme ich doch nochn ins Pilgern!!!
Die Unterkunft ist o.k. Die Mutter vom Herbergebesitzer (junggebliebe, 4x20 Jahre!) meinte bestimmt, dass der Sohn erst um 19 Uhr zurueck komme und dass er dann kein Nachtessen zubereiten werde. Ich habe mit der aelteren Frau dann eine Stunde geplaudert, und am Schluss meinte sie, ja vielleicht koenne sie ihren Sohn ueberreden (ich war ihr wohl sympatisch!). Und tatsaechlich, um 19:30 Uhr stand mein vollstaendiges Nachtessen auf dem Tisch, d.h. Vorspeise, Hauptspeise, Kaese, Dessert.
Dazugerstossen sind Angelika und Renate aus Augsburg. Ihr hat die alte Dame auch ausgerichtet, dass es nichts zu essen gebe. Ich habe dann mit der Beizerin tiefgruendig unterhalten, so dass auch die beiden Deutschen Frauen ihr Abendbrot erhalten haben. Die beiden Huebschen (ich weiss, dass sie den Blog lesen, und so muss man ein bisschen nett sein!) habe ich vor 2 Tagen kurz begegnet. Sie laufen sehr langsam, machen aber doch fast die gleichen Tagesetappen. Da sie meditieren, viel miteinander reden, in alle Kirchen hineinrennen, sich mit Franzosen unterhalten (offenbar mit Haende und Fuessen, da sie nur wenig der Sprache maechtig sind), kommen sie nur langsam vorwaerts. Waehrend ich bereits meinen Nachmittagsschlaf gemacht habe, erreichen sie jeweils erst ihr Tagesziel. Sie sind eben echte Pilgerinnen.

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